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Tourentipp, Magazin November 2014
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Behutsam durch die Winterlandschaft

Beim Schneeschuhwandern bedarf es der Rücksichtnahme auf die Natur. Das Naturschutzzentrum erstellt ein Wegekonzept. In einem Nationalpark, der Tieren eine möglichst ungestörte Umgebung bieten will, müssen natürlich andere Regelungen gelten.

Wenn Wanderer in sonst unzugängliche Ruhezonen eindringen oder in Refugien auftauchen, wo sich die Fauna normalerweise "menschensicher" fühlt, stellt dies einen ungewollten Eingriff in den Lebensraum dar, der dem Ziel des Naturschutzgebiets zuwider läuft. Gerade im Winter können es sich die Tiere schlecht leisten, für eine unnötige Flucht vor einem Wanderer wichtige Kraftreserven zu verbrauchen, die an anderer Stelle zur Nahrungssuche oder zum Schutz vor dem Auskühlen viel wichtiger benötigt würden. Nicht selten führen Störungen sogar zum Tod der Tiere.

Angesichts dieses Konflikts erarbeitet die Nationalparkverwaltung momentan ein Wegenetz für Schneeschuhwanderungen. Damit soll Besuchern weiterhin die Möglichkeit gegeben werden, auf markierten Trails die winterliche Natur auf diese attraktive Weise zu erschließen und die teils atemberaubenden Aussichten zu genießen. Andererseits werden nur einige wenige Korridore frequentiert und den Tieren weiterhin eine ungestörte Umgebung gewährleistet.

Natürlich bestehen schon heute attraktive Touren, auf denen Besucher den Winterwald erkunden können. Eine der schönsten möchten wir hier vorstellen: Die Wanderung vom Naturschutzzentrum am Ruhestein zum Schliffkopf-Gipfel auf der Westroute. Die Strecke hält einige spektakuläre Aussichten parat und ist - bis auf einige Ausnahmen - recht eben zu laufen, also auch für weniger fitte Naturfreunde geeignet. Generell sollte Schneeschuhwandern im Nationalpark ohnehin nicht unter einem sportlichen Aspekt gesehen werden. Die unberührte Natur im Nationalpark lädt viel mehr zu einer Entdeckungs- und Genussreise ein, bei der jedes kleine Detail am Wegrand Spannendes bereit halten kann. Schneeschuhwandern ist ohnedies immer mit einer gewissen Anstrengung verbunden.

Start: Los geht es am Naturschutzzentrum am Ruhestein in Richtung Schliffkopf. Anfangs parallel zu den Skisprungschanzen, führt die Route bald über den Parkplatz. Hier müssen die Wanderer die B 500 queren. Da diese Stelle leider recht unübersichtlich ist, bitte vorher die Schneeschuhe ausziehen und sehr gut auf den Verkehr achten. Jüngere Kinder an die Hand nehmen. Schon kurz nach Wiederaufnahme der Tour auf der anderen Straßenseite öffnet sich die Grindenlandschaft. Lichte Wälder und einige Totholzfelder bestimmen die Szenerie und ermöglichen bei klaren Bedingungen traumhafte Ausblicke weit in den Westen in die Rheinebene sowie nach Osten, manchmal sogar bis zur schwäbischen Alb.
Ohne größere Kurven und Biegungen geht es ab jetzt etwa fünf Kilometer sanft bergan bis zum Ziel beim "Steinmäuerle" auf dem Schliffkopf-Gipfel, wo nochmals ein atemberaubendes Panorama wartet.

Ab hier gibt es mehrere Möglichkeiten: Entweder macht man sich wandernd auf gleichem Weg wieder zurück zum Ruhestein. Oder es geht zur Einkehr ins Restaurant des Schliffkopf-Hotels, das nur fünf Gehminuten entfernt liegt. Direkt von dort fährt auch ein Bus zurück zum Ausgangspunkt.

Je nach Schneebeschaffenheit sollten bis zu zwei Stunden für den einfachen Weg eingeplant werden, doppelt so viel Zeit wie beim normalen Gehen.

Richtig Schneeschuhwandern im Nationalpark

In Skigebieten und Winterferienregionen erfreuen sich Schneeschuhtouren immer größerer Beliebtheit. Durch die Stille unberührter Schneelandschaften zu stapfen begeistert immer mehr Menschen. Weil der Schnee Pfade und Markierungen zudeckt und oft kein gesetzliches Wegegebot existiert, das zur Wanderung in bestimmten Korridoren verpflichtet, sind Schneeschuhwanderer oft sehr frei in der Wahl ihrer Route und stapfen querfeldein.

Schneeschuhwandern macht Spaß! Und unter Beherzigung einiger einfacher Regeln kommen die Tiere auch ungestört und unbeschadet über den Winter. Für uns Menschen bleibt trotzdem genug Raum, um die Winterfreuden zu genießen:

Bitte nur auf markierten Wegen, Loipen und Schneeschuhtrails wandern. Auch dann, wenn schon Spuren vom Weg abführen sollten
Keinen Tieren oder Tierspuren folgen
Hunde an der Leine führen
Sich in freier Natur möglichst ruhig verhalten
Mit Einbruch der Dunkelheit den Wald verlassen

Wer Fragen zu Schneeschuhwegen oder geführten Schneeschuhwanderungen hat, kann sich an das Naturschutzzentrum Ruhestein unter Tel. 07449/91020 wenden.

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